Schulchronik

Palais Ferrari – Namensgeber für die heutige „Ferrarischule“

1686 entschied sich der Graf „Ferrari“ in Innsbruck ein schönes Heim zu bauen. Sechs Jahre später wurde unser Palais fertiggestellt. Acht Generationen lang war die Familie Ferrari im Besitz des Palais. Im 19. Jahrhundert verarmte die Familie und die Stadt Innsbruck erwarb das inzwischen verwahrloste Gebäude. Im Jahr 1926 konnte unsere Schule, welche Im Jahr 1921 gegründet wurde, das neu renovierte Palais beziehen. Die erste Direktorin war Frau Adolfine Sieberer.

Mitte der Sechzigerjahre nahm der Andrang zur Ferrarischule in einem Ausmaß zu, dass immer mehr Klassenräume gebraucht wurden. Für den angedachten Neu- bzw. Zubau fehlte das notwendige Geld. Erst im Jahr 1968 nachdem die Gartenbauschule aufgelassen wurde, konnte im Ferrarigarten mit der Errichtung des Neubaues begonnen werden. Im Jahre 1972 war die Schule fertig und wurde am 6. November 1972 feierlich eingeweiht.

Den Aufgang zum Festsaal unseres Palais’ schmückt eine schlichte Tafel mit der Inschrift:

Der Bürgermeister der Stadt Innsbruck
Herr Wilhelm Greil
Frau Direktor Adolfine Sieberer
waren die Schöpfer dieser Schule.
Ihnen gebührt unser Dank

Adolfine Sieberer berichtet in der Chronik der Ferrarischule von den „Vereinigten Frauenschulen“, die damals die Lehranstalten für hauswirtschaftliche und gewerbliche Berufe und ab 1922 die Abteilung für Gartenbau umfassten. Gemeinsames Arbeiten und Eigenständigkeit der Schultypen führten zum Erfolg. Synergieeffekte konnten entsprechend genützt werden. Mit heutigen Worten würde man von einem gelungenen Konzept für ein modernes Bildungszentrum sprechen. Entsprechend dem gesellschaftlichen Wandel werden die verschiedenen Schultypen diesen Veränderungen stets angepasst und Absolventinnen und Absolventen auf die Herausforderungen unserer globalisierten Welt vorbereitet.

Anlässlich der 90-Jahre-Feier im März 2011 wurde die Chronik der Öffentlichkeit präsentiert.
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