Wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast, es aber keine Möglichkeit dafür gibt, dann gib nicht auf, sondern bleib dran. Der richtige Zeitpunkt dafür kommt irgendwann, aber ganz bestimmt.
Das dachte sich auch Roland Kohler von der heurigen 2AHW. Über Rassismus nicht nur nachzudenken, sondern auch seine Meinung dazu zu äußern, das war ihm sehr wichtig. Daher kam für ihn vor knapp eineinhalb Jahren die Ankündigung des Jugend-Redewettbewerbs 2020 unter dem Motto talk2us gerade richtig. Roland zögerte keine Sekunde, setzte sich hin, schrieb alles Wichtige, was er zu sagen hatte, nieder, besuchte ein Rhetorikseminar, trug seine Rede vor seinen Mitschülerinnen und seinen beiden Deutschprofessorinnen Elisabeth Krall und Gabriele Schmidt vor, ließ sich von ihnen coachen und war bestens vorbereitet und startklar.
Dann kam Corona, gefolgt von der Absage des Bewerbs. beide haben nicht mit Rolands Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen gerechnet. Sein Thema „Rassismus – heute noch aktuell? Leider ja“ wollte er auf keinen Fall aufgeben und meldete sich für den heurigen Redewettbewerb wieder an. Bei der digitalen Vorausscheidung erreichte er in der Kategorie „Klassische Rede – Höhere Schulen“ hinter Tassilo Lex, Maturant des Akademischen Gymnasiums Innsbruck, und Jasmin Vahrner, BHAK Landeck, den ausgezeichneten 3. Platz und wurde somit zum Landesfinale eingeladen, welches am 21./22. April 2021 digital stattfinden wird. Wie schon erwähnt: Der richtige Zeitpunkt kommt ganz bestimmt – also, dranbleiben! – Gabriele Schmidt